Erdbeben erschüttert New York: Noch stärkere Nachbeben befürchtet – „Eines der größten in 100 Jahren“ (2024)

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Von: Kai Hartwig

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In New York City hat sich am Freitag ein Erdbeben ereignet. Laut Behördenangaben hatte es eine Stärke von 4,8. Augenzeugen berichten über die Folgen.

Update vom 6. April, 06:50 Uhr: Es war eines der größten Erdbeben an der Ostküste in mehr als 100 Jahren, dennoch sind die gemeldeten Schäden bisher weiterhin gering. Das Beben der Stärke 4,8 m Freitagmorgen (Ortszeit) mit Epizentrum in Lebanon (New Jersey) konnte auch Wahrzeichen der Millionenmetropole New York nichts anhaben. Der Account des Empire State Building auf X (ehemals Twitter) vermeldete mehrmals: „Mir geht es gut.“

Doch laut Experten ist es nicht ausgeschlossen, dass es in der Region weitere Nachbeben geben dürfte. Kishor S. Jaiswal, ein Forschungsingenieur für Bauwesen beim United States Geological Survey hält es für wahrscheinlich, dass Nachbeben „mehrere Tage und sogar eine Woche lang andauern“ könnten, schreibt die New York Times. Es bestehe sogar eine kleine Chance, dass sich im Zuge weiterer Erschütterungen ähnliche starke oder sogar noch stärkere Erdbeben ereignen.

Ungewöhnlich starkes Erdbeben an US-Ostküste

Update vom 5. April, 19.22 Uhr: Die Region rund um die MillionenmetropoleNewYork City (USA) ist von einem Erdbeben erschüttert worden. Verletzte oder Sachschäden gab es laut ersten Berichten zunächst nicht. Das Beben am Freitagvormittag (Ortszeit) hatte nach Angaben der zuständigen US-Behörde eine Stärke von 4,8 und ereignete sich in einer Tiefe von 4,7 Kilometern. Das Epizentrum lag demnach nahe dem Ort Lebanon im US-BundesstaatNewJersey, etwa 65 Kilometer westlich der StadtNewYork.

„Das war eines der größten Erdbeben an der Ostküste in 100 Jahren“, sagte die Gouverneurin des BundesstaatesNewYork, Kathy Hochul. Die Überprüfungen von Infrastruktur und Suche nach Schäden werde „extrem ernst“ genommen. „Glücklicherweise sind wir hier inNewYorkMeister der Desaster. Wir wissen, wie wir damit umgehen.“

Erdbeben der Stärke 4,8 in New York City und Umgebung – „Das gesamte Gebäude hat gewackelt“

Zu spüren war das Beben Berichten zufolge etwa eine knappe Minute lang in einem breiten Umkreis rund um das Epizentrum und entlang der Küste etwa von Baltimore bis ins rund 600 Kilometer weiter nördlich gelegene Boston. In Manhattan kam es als leichtes Grummeln an, das trotzdem vielen Menschen einen Schreck verursachte. Hunde fingen an zu bellen, viele Menschen verließen ihre Häuser. Auch im Stadtteil Brooklyn waren die Erdstöße deutlich zu spüren: „Das gesamte Gebäude hat gewackelt“, sagte eine Bewohnerin im Viertel Greenpoint. Ihre Nachbarin sagte, sie habe sich noch nie so erschreckt.

Mehrere Flughäfen im betroffenen Gebiet legten vorübergehend einen Start- und Landestopp ein, um die Start- und Landebahnen auf mögliche Schäden hin zu überprüfen. Auch mehrere Tunnel und Zugstrecken wurden vorübergehend für Überprüfungen teilweise geschlossen. Mit Warnhinweisen auf Handys wurden die Menschen in der Region informiert und auf die Möglichkeit von Nachbeben hingewiesen.

US-Präsident Joe Biden sei über das Beben informiert worden, teilte das Weiße Haus mit. Er stehe in Kontakt mit seinem Team, das die möglichen Auswirkungen beobachte. AuchNewYorksBürgermeister Eric Adams wurde informiert. „Wir haben derzeit keine Berichte über größere Auswirkungen, aber wir prüfen weiter“, teilte sein Sprecher Fabien Levy mit. DerNewYorker Feuerwehr und Polizei lagen zunächst ebenfalls keine Informationen über Schäden vor.Zahlreiche Schulen und Kindergärten informierten die Eltern umgehend darüber, dass alles in Ordnung sei.

Erdbeben in New York: Zeugen schildern, wie „alles begann zu vibrieren“

Update vom 5. April, 17.58 Uhr: In New York City hat sich am Freitagmorgen (Ortszeit) ein Erdbeben der Stärke 4,8 ereignet. Zahlreiche Anwohner der Region in und um die Metropole in den USA berichteten von den Auswirkungen.

„Alles begann zu vibrieren, dann spürte ich, wie das Gebäude wackelte“, zitiert CNN David Rodriguez, der in Hoboken, New Jersey, lebt. „Ich dachte, es sei ein großer Lastwagen draußen, bis alles anfing zu schwanken. Aber es hörte sich so an, als ob etwas hin und her schwankte.“ Einem Bericht der Nachrichtenagentur AP zufolge sagte ein Angestellter eines Cafés in Lower Manhattan: „Ich habe bemerkt, dass die Tür in ihrem Rahmen zitterte. Ich dachte, hier kann es doch kein Erdbeben geben.“

In New York City dürften Erinnerungen an das Jahr 2011 geweckt worden sein. Damals hatte sich an der US-Ostküste ein Erdbeben der Stärke 5,8 auf der Richterskala ereignet. Das Epizentrum lag im US-Bundesstaat Virginia, knapp 150 Kilometer südwestlich von Washington D.C. – allerdings waren die Auswirkungen des Bebens auch in New York City spürbar. In Manhattan wackelten einige Wolkenkratzer beträchtlich.

Erdbeben der Stärke 4,8 in New York City: Feuerwehr prüft „Stabilität der Gebäude“

Erstmeldung vom 5. April, 17.24 Uhr: New York City – Am Freitagmorgen (Ortszeit) hat im Nordosten von New York City (USA) die Erde gebebt. Nach der Auswertung erster Daten des United States Geological Survey (USGS) hatte das Erdbeben eine Stärke von 4,8 auf der Richterskala. Laut einem Bericht von CNN waren die Erschütterungen des Bebens von Philadelphia bis New York City zu spüren. Nach Angaben des USGS lag das Epizentrum des Erdbebens nordöstlich von Lebanon, New Jersey, rund 80 Kilometer westlich von New York City.

Laut CNN gab das New Yorker Police Department an, dass zunächst keine Verletzten oder Schäden gemeldet wurden. Angaben des New York City Fire Department zufolge hat sich das Erdbeben gegen 10.30 Uhr Ortszeit ereignet. Bei der Feuerwehr gingen zahlreiche Meldungen von Anwohnern über bebende Gebäude ein. „Wir reagieren auf Anrufe und prüfen die Stabilität der Gebäude“, erklärte die das NYC Fire Department in einer Erklärung: „Zurzeit gibt es keine größeren Zwischenfälle.“

In ersten Medienberichten war von einem Beben der Stärke 4,8 die Rede. Dieser Wert wurde kurz darauf auf 4,7 korrigiert, bevor es auf 4,8 zurückgesetzt wurde. Die Stärke könnte noch einmal verändert werden, nachdem weitere Daten zu dem Erdbeben in New York City überprüft wurden.

Flugsicherungsturm an Flughafen Newark evakuiert

Die US-Bundesluftfahrtbehörde gab derweil an, dass die Flüge zum John F. Kennedy International Airport in New York City sowie den Flughäfen in Philadelphia, Baltimore und Newark (New Jersey) vorerst weiter durchgeführt werden. Es gab jedoch einige Verspätungen. Zudem musste laut CNN der Flugsicherungsturm des Flughafens Newark evakuiert werden. Das habe ein Fluglotse nach dem Erdbeben über Funk mitgeteilt, hieß es weiter. Die Flüge findet weiterhin statt, die Flugsicherheit erfolgt von einem anderen Standort.

Auch in Asien hatte vor wenigen Tagen die Erde gebebt. Das Erdbeben in Taiwan hatte eine Stärke von 7,2 und forderte mehrere Todesopfer sowie über 1000 Verletzte. (kh mit dpa)

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